Sorrowfield und die jungen Wilden: Release-Party, 25.06.11, Römer (HB)

Juni 28th, 2011 by Marco | Comments (0)

Unser großer Tag in diesem Jahr: endlich würden wir zum ersten Mal unsere neue CD „Heritage Of Fire“ verkaufen und zur Feier des Anlasses das ganze Album komplett live vorstellen plus vier Stücke von den Vorgänger-Scheiben. Mit eingeladen hatten wir die Bremer Stoner Metal Fraktion COMMON DRIVEN, sowie die Nachwuchs-Zerstörer THE CHAINSAW DEMONS, ebenfalls aus der Hansestadt.Ein Glück, dass wir es noch rechtzeitig hinbekommen hatten, genügend Fehlpressungen gegen „richtige“ CDs für den Abend zu tauschen, das Presswerk hatte sich in dieser Angelegenheit  fair und unproblematisch gezeigt.
Alle Bands konnten ausgiebig soundchecken und wurden von den beiden fitten Soundtechnikern im Römer bestens abgewickelt, wie sich später auch vor und auf der Bühne noch einmal zeigen sollte. So wünschen wir uns das immer!

Kurz vor Einlass begannen sich Gitarre und Bass von THE CHAINSAW DEMONS umzuziehen und verwandelten sich in groteske 80er-Jahre-Kanaillen mit Schlangenspandex-Hosen und Patronengürteln. Ein Anblick zum Schießen, aber es sollte nicht dabei bleiben.
Dann brach um 20:30 Uhr pünktlich das Inferno los: Ein old-school-as-fuck Thrash-Black-Metal Gewitter vor dem Herrn mit hohem Unterhaltungswert und Assi-Faktor hoch zehn. Da flogen zuerst die  Bierdosen und dann des Frontmannes Hosen in Richtung Publikum. Nach zwei Dritteln der Show zog Gitarrist und Sänger Max blank und spielte den Rest der Show im Adamskostüm, was natürlich für mächtig gute Stimmung sorgte. Als am Schluss der „Hubschrauber“ kam, mußte ich mir aber kurz die Augen zuhalten. 🙂
Aber auch die musikalische Leistung der Kettensägen-Dämonen war durchaus beachtlich und von echter Leidenschaft geprägt! Geile Scheiße!

Mit COMMON DRIVEN hatten wir uns zum Teil alte Bekannte ins Boot geholt, aber auch einen weiteren Garant für Abwechslung, denn die Jungs zelebrieren famosen Stoner Metal mit sandig-erdigen Riffs und ordentlich Groove unterm Arsch! Zwar haben die Mannen ihre Hosen anbehalten, mit ihrer Mucke jedoch hielten sie das Publikum auch so bei der Stange (har har). Als sie dann „Now I Lay Thee Down“ von Machine Head coverten, ist unser Gitarrero Martin geringfügig abgegangen. Super Sache, Jungs!

Mit Martins Bruder Bartosch hatten wir diesmal einen „eigenen“ Mercher“ dabei, der schon lange auf dem Posten war als wir nach COMMON DRIVEN zum Umbau antraten. Da die beiden Support-Bands sich an den Zeitplan gehalten hatten, konnten wir pünktlich loslegen und Oli startete das Intro von seinem äh… dings… naja dem Apparat mit dem er das immer so tut… Zunächst zockten wir das neue Album zur Hälfte ohne größere Zwischenfälle in der CD-Reihenfolge runter, bei „The Blood Dance“ hatte sich allerdings ein Gaststar auf die Bühne geschlichen: Dennis von den MAD MONKS bretterte den Song auf seinem Saxophon mit. Diesen spontanen Einsatz hatten wir tatsächlich erst beim Soundcheck dieses Abends das erste Mal zusammen geprobt und vor Ort entschieden, es zu tun. Das kam beim Publikum offensichtlich ziemlich gut an, jedenfalls gab es im Nachhinein entsprechende Rückmeldungen.
In die „Heritage“-Setlist haben wir für diesen Abend noch folgende „alte Hits“ gestreut: „Nightline“ und „Nefer“ vom Horus-Album und „Devourer Of The Sun“ und „Love don´t rule me again“ vom Vorgänger-Album Devourer.
Das aktuelle „Decorating Drunkards“ schließt die „Heritage Of Fire“-CD ab und war auch heute unsere Zugabe. Das macht zusammen 14 Stücke, bei denen uns der Schweiß gleich bächeweise in die Socken lief, da auf der Bühne ein durchaus tropisches Klima vorherrschte. Aber der Bühnensound war prima, sodass wir uns gut hören konnten und wir selbst waren voll motiviert und so konnten wir ordentlich Dampf machen und hatten einen Mords-Spass zusammen mit dem Publikum, dass sich die ganze Zeit über nicht lumpen ließ und abfeierte, bangte und johlte. Umso geiler, als dass das Römer ziemlich gut besucht war.
Der Laden hat sich in letzter Zeit zu einer Top-Metal-Adresse gemausert und die Szene scheint hier einen Mittelpunkt gefunden zu haben, dem wir mit unserer Entscheidung, die Veranstaltung hier stattfinden zu lassen Rechnung tragen wollten; und ich denke, diese Rechnung ist aufgegangen!

Wir bedanken uns bei allen Beteiligten und allen, die waren! See you next time!!!

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