Von Schlagzeugnachwuchs und veganer Mayonaise
Sorrowfield auf einem Open Air in der Bremer Überseestadt. Geiles Ding möchte man meinen, doch letztlich müssen wir wohl ernüchtert festhalten, dass dies wieder eine der Machen-wir-das-Beste-draus-Aktionen war. Das Wetter war uns zwar hold, doch die restlichen Umstände zeigten sich eher widrig und sollen im Folgenden erläutert werden.
Um 17 Uhr sollten wir planmäßig das Festival eröffnen, um 18 Uhr wurde dann das Schlagzeug geliefert. Dieses war zunächst stumpf vergessen worden, ist ja auch eher ein unwichtiges Detail. So konnte Oli nun den Klöter zusammenschrauben und wir um 18:30 Uhr anfangen.
Zuvor war uns noch gesagt worden, dass wir zwei Stücke streichen müssen, weil die nächste Band früher weg muss… Unser Publikum bestand aus etwa 5 Leuten, von denen 80% mit irgendeinem von uns entweder verwandt oder liiert sind. Wir verneigen uns daher besonders vor den restlichen 20%, schönen Gruß an David, gell! Besagte 20% trugen sogar genau das richtige T-Shirt für unser Refuse/Resist-Cover, dass wir auch an diesem Tage in die Massen feuerten, hell yeah!!! 🙂 Naja, so haben wir mit unserem Auftritt wenighstens den anderen Bands als Soundchecker gedient… Meinem kleinen 6-jährigen hat der Auftritt auch gefallen. Mit Lärmschutzkopfhörern bewappnet, kletterte er die Bühne rauf und runter und rockte mächtig ab und wir ließen ihn gerne gewähren. Bei Aufbau vor unserem Gig hatte er bereits besonderes Interesse für Olis Hi-hat und Snare gezeigt und durfte beim Vocal-Check ins Mikrofon rülpsen. Ich bedürfte allerdings, er hat sich an diesem Tag dafür entschieden, Schlagzeuger zu werden, ich sollte also schonmal anfangen zu sparen…
Das Festival wurde im Laufe des Abends dann aber (stimmungs-)voller und wir haben noch ein paar echt coole Bands gesehen, erwähnen möchte ich hier vor allem die Münchner Band ALEV. Eine oberfette Show war das, moderner Metal mit einer Frontfrau, die nicht nur gänsehautmäßig geil singen kann, sondern auch sonst alle charismatischen und physischen Attribute mitbringt, die eine Frau braucht, damit das Publikum ihr schlicht aus der Hand frißt. Anhören!!!
Ansonsten würden wir uns sehr freuen, vielleicht im nächsten Jahr wieder zu kommen, dann aber nicht vor 20 Uhr, wenn´s geht…
Lecker war das Bio-Bier, die Bio-Pommes und die Falafel-Döner! Wir hatten jede Menge Sauf-&-Fressmarken zur Verfügung, die wir nicht ungenutzt ließen. Vegane MAyonaise gab es aber nicht. Warum nicht???
Farmer Maggot, 06.06.09